Suchtprävention – BBS V

Am 11. Mai 2016 haben die SchülerInnen des Profils „Gesundheit und Soziales“ soziale Einrichtungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten besucht. Der Kurs bestand an diesem Tag aus SchülerInnen der Realschule Maschstraße und IGS Querum. Nach Einteilung in Gruppen wurden wir mit Stadtplan, Fahrplan und Adressenliste ausgestattet. Zuvor wurden im Unterricht, der bei unserem Kooperationspartner, der BBS V stattfindet, verschiedene Personen mit unterschiedlichen Problemen vorgestellt. Diese wurden den Gruppen zugeteilt.

Unser Schwerpunkt lag auf Drogen- und Glücksspielsucht. Der von uns gewählte Charakter Alessio, 18 Jahre alt, wurde beim Autofahren unter Drogeneinfluss von der Polizei gefasst. Nach Ermittlungen wurde festgestellt, dass er nicht nur konsumiert, sondern auch dealt und das Geld zum Kauf von Drogen durch Glücksspiele einbrachte.

Der erste Zielort war die Stiftung Lukas-Werk in der Nähe vom John-F.-Kennedy-Platz. Dort wurden wir speziell über das Thema Glücksspiel aufgeklärt. Die Beraterin erläuterte die Risiken und die verschiedenen Therapiemöglichkeiten.
Der zweite Zielort war die Drogenberatungsstelle (DROBS). Der Fokus lag dort auf Drogen. Über THC, auch bekannt als Cannabis, wurden wir ausführlich informiert. Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU), auch bekannt als Idiotentest, ist eine Konsequenz, wenn man, obwohl man berauschende Substanzen konsumiert hat, Auto fährt. Hierbei werden Urinuntersuchungen, Speichelteste, Haaranalysen oder Blutteste durchgeführt. Für die Kosten der Proben müssen die Patienten selbst aufkommen. Zusätzlich wurden uns die Gefahren der Glücksspiele anhand eines Mini-Glücksspielautomaten erklärt.

Es war erschreckend zu hören, wie viele Menschen tatsächlich an Drogen, Glücksspielen oder anderen Süchten erkranken, obwohl es zahlreiche Konsequenzen gibt, die abschrecken sollten. Dieser Tag zeigte uns, wie schnell man von alltäglichen Dingen abhängig werden kann, ohne dabei die Folgen zu bemerken.
Unserer Meinung nach sollte jeder, ob abhängig oder nicht, eine Drogenberatung aufsuchen, um die Risiken und Kosten vor Augen zu haben.

Text: Tessa Adamy, Lynn Seibold, Kl. 10a, Schulj. 2015/16
Bild: Dieter Menne, Ruhr Nachrichten

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