Lernort Stadion

Das Fanprojekt Braunschweig will die Fußballbegeisterung von jungen Leuten und den „Lernort Stadion“ nutzen, um die SchülerInnen zu motivieren, sich mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Bei den Einheiten geht es um Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus. Dass dabei der Klassenzusammenhalt gestärkt wird, ist ein weiterer Aspekt.

Wir, die SchülerInnen der 8a, treffen uns am ersten Tag um 09:00 Uhr am Stadion. Zunächst wird uns der Inhalt des Projekts erläutert. Danach folgt ein Kennenlernen. Es finden einige Gruppenspiele statt. Nach einer Stadionführung wird erklärt, was am nächsten Tag geschieht.

Auch die „Kurvenmutti“ lernen wir kennen. Es ist sehr emotional, als sie uns erzählt, wie sie zur „Kurvenmutti“ geworden ist. Christel Neumann wird „die Kurvenmutti“ genannt, weil sie bei jedem Spiel in der Kurve steht und die Plastikbecher der Fans einsammelt. Den Pfanderlös für die Plastikbecher spendet sie gemeinnützigen Organisationen. Deshalb ist sie sehr beliebt bei den Fans und jeder im Stadion kennt sie.

In der Trainingseinheit „Enttarnt“ geht es um Rechtsextremismus und Religion. In der Einheit „Erlebnispädagogik“ werden Teamentwicklung, Kommunikation und Kooperation thematisiert. In der letzten Einheit steht Medienkompetenz auf dem Plan. Wir werden in den Umgang mit bestimmten Medien eingewiesen, indem wir praktische Übungen machen.

Am dritten Tag sind die SchülerInnen im Eintracht-Stadion und dürfen sich ein Spiel von Eintracht Braunschweig ansehen. Wir haben im Mai 2016 im Rahmen des Projekts die Partie gegen den 1. FC Nürnberg (3:1) live im Stadion gesehen. Dabei müssen wir Interviews führen und Infos sammeln. So werden Fragen an die Stadionbesucher gestellt. Die meisten haben unsere Fragen sehr offen und freundlich beantwortet, andere wiederum wollen erst gar nicht mit uns sprechen. Nach dem Spielende wird noch einmal über das Projekt geredet und alle werden verabschiedet.

Das Projekt hat sich insofern positiv auf die Klasse ausgewirkt, als alle der Meinung sind, dass der Klassenzusammenhalt deutlich gestärkt worden sei.

Text: Gina Gaus 10b, Nora Heickel 10b, Merle Sticklun 10a, Leonie Straube 10b, Schulj.2016/17

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