Am 17.08.2017 gab es an unserer Schule Besuch aus Israel. Diese Begegnung fand statt im Rahmen unseres Projekts „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“. Wir haben an diesem Tag vier Schüler im Alter von 16 Jahren und zwei Lehrer aus Israel interviewt und haben sehr viel Interessantes erfahren.
Der Schulalltag in Israel weicht von unserem nur ein wenig ab. In Israel haben die Schüler von 07:45 Uhr bis 16.00 Uhr Unterricht. Manchmal dauert der Schultag bis 17:00 Uhr. In einigen Schulen tragen die SchülerInnen Uniformen, aber es gibt auch viele Schulen, die keinen Dresscode haben. Alle SchülerInnen besuchen 12 Jahre die Schule. Auf die Frage, was die Jugendlichen nach Schulabschluss machen, antworteten die Lehrer:
„In Israel müssen alle ihre Wehrpflicht ableisten, egal ob Mädchen oder Junge. Mädchen müssen zwei Jahre in die Armee und Jungen drei Jahre. In unserem Land sollte jeder auf die Kriegssituation vorbereitet sein. Außerdem sollen die Schüler disziplinierter werden.“
Natürlich wollten wir auch wissen, ob die Lehrer in Israel strenger sind als bei uns. „Die Lehrer sind aufgrund der schwierigen Abschlussprüfungen sehr streng mit uns“, sagten uns die SchülerInnen. Aufgrund der hohen Erwartungen der Familie bestehen die meisten SchülerInnen diese Abschlussprüfungen und können somit die angesagtesten Unis besuchen.
Dadurch dass sehr viele Anwälte, Ärzte und Großhändler werden, gibt es kaum jemanden, der einen Ausbildungsberuf ergreifen möchte.
Die SchülerInnen erzählten uns, dass man an ihrer Schule fünf verschiedene Sprachen (Englisch, Spanisch, Arabisch, Russisch und Französisch) lernen kann. Ein Grund ist, dass viele Menschen in Israel aus verschiedenen Ländern stammen. Daher kommt auch die große Essensvielfalt, z.B. Falafel, Pizza, Kebab oder Shawarma.
Unser Eindruck von dem Besuch aus Israel war sehr positiv. Die SchülerInnen waren sehr nett und kontaktfreudig und die Lehrer waren ebenfalls sehr sympathisch und herzlich. Jede Frage wurde ehrlich beantwortet und es herrschte eine angenehme Atmosphäre.
Wir fanden es schön, Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen und würden uns freuen, wenn weiterhin solche Projekte an unserer Schule durchgeführt werden.
Dieses Gespräch führten Damian Milewski, Marija-Adelina Prokopowich, Mia-Estelle Kern, Kl. 9a, Schulj. 2017/18